ORF-Korrespondentin Carola Schneider verliert Akkreditierung in Moskau
Russisches Außenministerium wirft Schneider "unfreundliche Berichterstattung" vor
ORF-Korrespondentin Carola Schneider wurde heute vom russischen Außenministerium die Akkreditierung entzogen. Das Ministerium wirft Schneider "unfreundliche Berichterstattung" vor.
Schneider leitete von 2011 bis 2021 das ORF-Büro in Moskau und hat es nach einer Bildungskarenz 2023 wieder übernommen. Sie gilt als erfahrene und kritische Russland-Expertin.
Das russische Außenministerium hat Schneider heute zur Übergabe ihrer Akkreditierung einbestellt und ihr mitgeteilt, dass ihre Aufenthaltsgenehmigung nicht verlängert werde. Begründet wurde der Entzug mit Schneiders "unfreundlicher Berichterstattung" über Russland.
Der ORF hat den Entzug der Akkreditierung scharf verurteilt und als "Angriff auf die Pressefreiheit" bezeichnet. Der Sender steht hinter seiner Korrespondentin und ihrem journalistischen Wirken.
Die Entscheidung des russischen Außenministeriums ist ein weiterer Schlag gegen die Pressefreiheit in Russland. In den vergangenen Monaten wurden mehrere ausländische Journalisten des Landes verwiesen oder ihre Akkreditierung entzogen.
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